Eingetaucht den Federkiel
In der schwarzen Tinte Tiefe..
Schaben auf dem Pergament,
Wenn der Worte Schweife tanzen..
Danke, dass dein Blicke fiel
Aufs Zusammenspiel der ganzen!


Sonntag, 13. Juni 2010

Bürgerentscheid Herford

Heute habe ich an einem historischen Tag unserer Stadt teilgenommen, dem ersten Bürgerentscheid innerhalb NRWs. Die Frage war, ob wir unglaublich große, orangene, leuchtende "Hütchen" (wie man sie zum Beispiel zum Slalom-Strecken-Abstecken braucht) am Berger Tor aufstellen wollen würden oder nicht.
"Ja für Nein" war das irritierende Motto, unter dem der Bürgerentscheid stand.
Ich selbst stand auch, nämlich hinter der Wahlurne als Abstimmungsvorsteherin unseres Bezirks mit 4.600 Wahlberechtigten. Wahnsinnig viele in meinen Augen, eben alle drei Elverdisser Bezirke zusammen.
Persönlich möchte ich die Pylonen nicht, aber zum einen hoffe ich einfach auf andere Kunstwerke an den anderen Stadttoren und zum zweiten wird meine Wahlheimat Potsdam demnächst ja zu meiner richtigen Heimat. Und DA kümmert man sich auch um das Kulturerbe und nicht nur um die eigenen Fußabdrücke im Straßenpflaster!

Das Ergebnis der Abstimmung war folgendermaßen:


Da aber die Wahlbeteiligung nur bei einem Viertel der Wahlberechtigten lag, wurden die 20% "Ja"-Stimmen nicht erreicht, die zu einer Kippung der Planung nötig gewesen wären.
Schade eigentlich. Aber immerhin - es war ein historischer Moment, bei dem ich mitgeholfen habe!

Freitag, 11. Juni 2010

Si la mar fuera de tinta...

... y er sielo fuera papé, no se podria escribir lo mucho que es mi querer!







Honigaugen lächeln leise,
Wenn sie Moos und Punkte sehen.
Das ist ihre eigne Weise,
mir Gefühle zu gestehen.

Rote Haare, die sich krausen,
Zauberschöner Kupferdraht,
Setzen in den Kopf mir Flausen,
Wenn ihr Herr und Meister naht.

Wunderbares Lieblingslächeln
Spielt um deine schönen Lippen
Muss mir manchmal Luft zufächeln,
Um nicht juchzend umzukippen!

Meine Seele strahlt und glitzelt,
Wie gewisse Buch-Vampyre,
Was in meinem Bauch dann kitzelt,
Wo ich tiefe Wärme spüre!

Verschränke meine Hand mit deiner,
Wenn wir in die Zukunft sehen.
Ich liebe dich und du bist meiner,
Werden stets gemeinsam gehen!

SCHABALALA

Wer kennt von euch noch das Lied "Küss sie doch" aus Arielle?

Ich hatte diese wunderschöne Melodie heute wieder im Kopf, allerdings mit etwas anderem Text:

Schabalala Schabalala, nein, oh nein, so klappt das nie,
oh nein, nun mach schon - schieß das Tor!
Woho!
Schabalala Schabalala, nein, oh nein, so klappt das nie,
oh nein, nun stopp schon.. Mexikoo...

Also ich hätte es dem wunderbaren Mann mit den tollen Haaren absolut gegönnt, dass er das EINZIGE Tor des ersten Spiels dieser WM geschossen hätte. Blöder Marquez!

Naja. Auf jeden Fall beantrage ich so eine Vuvuzeela oder wie das Dingen heißt. Und dann kann ich meine Stimmbänder schonen - ich glaube, mein "NEIN VERDAMMT NOCHMAL" hat man noch drei Häuser weiter gehört...
Sonntag dann... da treffen wir uns mit Freunden zum Fußballgucken und ich werde in Trikot-Jacke kommen! Jawohl! Ich bin Fan!

Und: Rudi Völler is immer noch toll - ich hatte schon mit vier Jahren Geschmack! Da wollt ich den ganz dringend heiraten!

Mittwoch, 9. Juni 2010

Arbeit ist manchmal unheimlich...

Nunja. Arbeit bedeutet in diesem Fall mein Nebenjob als Hochstapler und Kistenschlepper. Ich liebe Lebensmittel (vor allem Schokolade).
Aber man kommt natürlich auch in Kontakt mit Menschen dort...
Eines dieser Wesen hat mich heute kalt erwischt.
Stellt es euch folgendermaßen vor: Männlich. Eins achtzig groß. Freundliches Gesicht, schütteres Haar - vom Wesen und Aussehen her eine Mischung aus Maus, Maulwurf und Murmeltier.
Wie ihr ja sicher wisst, sind die Nager eher Fluchttiere, können sich aber festbeißen - und gebissen habe ich mich auch gefühlt!
Folgende Situation: in meiner Uniform tingele ich mit einem riesigen Wagen voller Ware durch die Gänge. Der Herr hört mich. Er presst sich an die Kühltruhe: "Kommen se vorbei?"
Ich nicke, grinse. "Klar", mein ich, weil der einen freundlichen Eindruck auf mich macht, "wäre ja noch schöner, wenn ich Sie hier übermöllern würde."
Da lacht er, mustert mich von oben bis unten, von unten bis oben. Dann öffnet sich der Nagetiermund und das Murmeltier blinzelt mich verschwörerisch an: "SIE dürften aber sehr gerne erste Hilfe an mir leisten...."
Kurz darauf war ICH dann das Nagetier, hab mich so schnell verkrümelt, wie ich konnte!

An solchen Stellen wünsche ich mir einen Kratzbaum in groß! Faul rumliegen, erhaben über all diesen Nagetieren der Welt...

Ja, das wäre zauberschön!

Die Zitadelle rockt!


Dieses Wochenende haben wir die Zitadelle Spandau in Berlin besucht - genauer gesagt das Festival dort.
Wunderbare Bands traten auf: Eisbrecher, Megaherz und ASP waren das, was wir am Samstag gesehen und gehört haben.

Farbenfroher Ohrenrausch,
Megalauter Bass im Bauch!
Künstler mit viel Spaß und Freude
Brandungswellen schwarzer Meute!
Lack und Samt unter der Sonne
Tanzend Zuckung' voller Wonne
Brausend-tosend' Wir-Gefühl
In dem Massenmenschgewühl!
Seele taucht in Melodie,

Singt sie mit - ich liebe sie!





Nur meine Füße nahmen mir den Samstag richtig übel - trotz wundervoller Schuhe, auf die ich sonst nie was kommen lasse! Aber dem Schotterplatz waren auch sie nicht gewachsen...

Sonntags dann haben wir uns in unsere Mittelalter-Gewandung gehüllt, um dem eher folkigen Teil des Festivals gerecht zu werden.
Und Faun waren wieder sehr sehr schön! Auch die neue Sängerin hat sich sehr gut eingefunden, mein Lieblingslied Tinta sang sie mit mehr Feuer, was dem Lied sehr gerecht wird!
Und der Sänger hat sich nicht - wie beim Akustik-Abend im Dezember - im Efeu verheddert!