Gefangen unter Glas ist der Auftakt einer dystopischen Duologie von Sarah Crossan und erzählt von einer Zukunft nach dem sogenannten "Skip", einer Naturkatastrophe, wonach der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre auf 4 % abgesunken ist.
Die Menschheit lebt nach dem Verlust aller Bäume nun unter einer sauerstoffgefüllten Glaskuppel und ist in eine Dreiklassengesellschaft eingeteilt. Um nicht zuviel Sauerstoff zu verbrauchen, gibt es strenge Auflagen, wie zum Beispiel die Begrenzung der Fortbewegungsgeschwindigkeit.
Die oberste Schicht, die sogenannten Premium-Bürger, haben viele Privilegien und einen eigenen, sauberen Stadtteil. Sie können sich leisten, Sauerstoffflaschen zu kaufen, um Sport zu treiben. Die Seconds und Thirds hingegen müssen nachzahlen, wenn sie mehr als den ihnen zugeteilten Sauerstoffgehalt in der Wohnung verbrauchen.
Crossan erzählt die Geschichte aus der Perspektive von drei Charakteren, die alle zwischen 16 und 17 sind. Die Kapitelüberschriften verraten dem Leser, aus wessen Sicht das jeweilige Kapitel geschildert wird.
Alina ist eine Widerstandskämpferin, die versucht, die Welt zu verbessern, also der Menschheit ein Leben außerhalb der Kuppel zu ermöglichen. Sie trifft auf den Premium-Bürger Quinn, den sie fasziniert, sowie dessen kluge Schulfreundin Bea. Wie sich diese Bekanntschaft entwickelt, möchte ich aber hier nicht verraten.
Es ist eine sehr spannende Idee, die Sarah Crossan hier hatte. Die Charaktere und ihr jeweiliger Zwiespalt sind glaubwürdig geschildert und ich bin wirklich gespannt, was in Band 2 passieren wird! Gefangen unter Glas hat mich dazu gebracht, mich weiter mit dem Thema Sauerstoff, Umweltentwicklungen und gesellschaftlichen Modellen zu befassen. Dafür gibt es von mir fünf von fünf Schnörkeln!
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