Achtung: Band 2 einer Reihe! Spoileralarm!!
Teresa Sporrer hat in ihrem 304 Seiten langen zweiten Band der Reihe Lost in Stereo die exzentrische Serena in den Mittelpunkt gestellt. Schon in Band 1 hat sich angedeutet, dass sie mit Alex' Bandmitglied Simon alias Snake nicht auf einen grünen Zweig kommen würde. In Blind Date mit einem Rockstar setzt sie nun alles daran, an ihm Rache zu nehmen für das, was er ihr angetan hat.
Ihre Freundinnen beschließen, dass sie Ablenkung brauche - und organisieren ihr Blind Dates. Doch kann Serena sich endlich von ihren Gefühlen für Simon lösen?
Ich habe Band 2 wie seinen Vorgänger in einem Rutsch durchgelesen. Dabei habe ich weniger gelacht als bei Band 1, dafür rollten auch einmal die Tränen. Serenas Vorleben wird immer wieder in Rückblicken thematisiert und erklärt, wie aus ihr das Mädchen wurde, was sie nun ist. Das war für mich nicht immer so einfach, da einige dieser Rückblenden sehr emotional waren.
Teresa Sporrers Schreibstil war wieder sehr flüssig zu lesen und es war schön, auch die Entwicklung der anderen Mädchen zu verfolgen. Wieder gab es viele Lied-Zitate, zudem war es sehr interessant, Einblick in Serenas Leben zu bekommen. Die Autorin hat sich viele Gedanken gemacht, wer Serena war und wohin es mit ihr gehen soll. Auch Feinheiten wie regelmäßige Tagesabläufe wurden beschrieben, was die Rockstar-Welt wieder um einiges lebendiger und glaubwürdiger machte.
Auch, dass hier Themen wie die erste Liebe und Verlust von geliebten Menschen behandelt werden, war ein großer Pluspunkt. Gerade der Verlust kann schnell zu einem abgedroschenen oder überdramatisierten Motiv werden, doch Sporrer hat es geschafft, so in Serenas Sprache und Bildern zu bleiben, dass man trotz der traurigen Thematik mehr schmunzeln musste. Trotzdem setzte ich mich als Leserin mit diesem Thema auch auseinander, es wurde durch Serenas Umgang damit nicht abgeschwächt.
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