Samstag, 28. Dezember 2013

[Rezension] Hans Rath - Und Gott sprach: Wir müssen reden!


In diesem 272 Seiten starke Buch von Hans Rath dreht sich alles um Gott und wie er das Leben beeinflussen kann.
Der Protagonist ist ein erfolgloser Psychiater, Jakob Jakobi, der dem Leser die Geschichte als Ich-Erzähler nahebringt.
Er berichtet von seinem unglücklichen Leben, das ihm schon im ersten Kapitel einen Leidensgenossen an die Seite stellt: Abel Baumann, einen Zirkusclown, der ihn darum bittet, sein Patient werden zu dürfen. Jakob braucht dringend Geld, doch die Psychose seines Patienten macht ihn dann doch skeptisch, denn Abel ist davon überzeugt, Gott zu sein.

Im Laufe des Romans wird Jakobs Leben genau beleuchtet - und es gibt wirklich keinen positiven Punkt! Der Bruder ist zu erfolgreich, die Mutter übergriffig und die Exfrau egomanisch. Durch die Geldprobleme und den leeren Kalender ergreift Jakob aber die Gelegenheit, sich Abel anzuschließen, der sein Leben völlig auf den Kopf stellt. Er bringt ihn dazu, sich mit Traumata auseinanderzusetzen, die Jakob gerne verdrängt hätte. Und Abel bringt ihn außerdem dazu, sich auf völlig neue Dinge einzulassen, um ihn davon zu überzeugen, wirklich Gott zu sein.

Ob Jakob sich überzeugen lässt, sei an dieser Stelle nicht verraten. Aber es ist ein unglaublich witziger Roman, der jede Menge turbulente Wirrungen aufweist - sodass sich am Ende nicht nur der Psychiater, sondern auch sein Umfeld zu ändern beginnt.

Ich habe diesen Roman unglaublich gerne gelesen, da Hans Raths Schreibstil flott und griffig ist. Die Zeit flog nur so dahin. Man merkt dem Autoren außerdem seine Kenntnisse in Philosophie und Psychologie an, was er beides studiert hat. Viele philosophische Theorien sind eingeflossen und es gab auch immer wieder Anspielungen psychologischer Art.

Dieses Buch ist vor allem jenen nahezulegen, die gerne über Gott und die Welt nachdenken möchten! Und weil ich eine solche Person bin, die außerdem Witz und skurrile Charaktere mag, gebe ich ihm 5 von 5 Schnörkeln!

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