Montag, 29. Dezember 2014

[Rezension] Daniel Glattauer - Geschenkt

 

Klappentext:

"Mein Schicksal war regelmäßig eine Spur zu hoch für mich."
Gerold Plassek ist Journalist bei einer Gratiszeitung, auch sonst war sein Leben bislang frei von Höhepunkten. Manuel, 14, sitzt bei ihm im Büro und ahnt nicht, dass dieser Versager sein Vater ist. Gerold selbst weiß es erst seit Kurzem - und hat sich von diesem Schock kaum erholt, als noch mehr Bewegung in sein Leben kommt: Nach einer von ihm verfassten Zeitungsnotiz über eine Obdachlosenschlafstätte trifft dort eine anonyme Geldspende ein. Es ist der Beginn einer geheimnisvollen Spendenserie. Doch wer steckt dahinter?

Meine Meinung:
Heikko Deutschmann liest Gerold Plassek, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, einfach großartig!
Auf 8 CDs ist das Hörbuch aufgenommen, und Glattauers Erzählstil hat mich erneut völlig überzeugt. Gerold Plassek ist ein Verlierer, wie er im Buche steht, und dennoch oder vielleicht gerade deswegen ist er sehr sympathisch. Die Art und Weise, wie er über sein Leben erzählt, wie er seine Perspektivlosigkeit als gegeben hinnimmt, lässt den Leser (oder in diesem Fall: Hörer) mitfiebern und manchmal den Wunsch haben, Gerold einfach mal kräftig zu schütteln.
Ich werde in dieser Rezension aber offen lassen, wie sich Gerolds Leben entwickelt.

Glattauer hat hier erneut ein Werk geschaffen, was gleichzeitig sehr gut unterhält und zum Nachdenken anregt. Es ist ein großartiges Buch, das ich jedem ans Herz legen möchte, weshalb ich ihm fünf von fünf Schnörkeln gebe.

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