Dieses Buch durfte ich im Zuge einer Leserunde bei Lovelybooks lesen!
Der Feind, den ich liebte spielt zeitlich nach Welt hinterm Horizont, ist aber auch lesbar, ohne den Vorgängerband zu kennen!
Tara Haigh hat hier einen total gut recherchierten historischen Roman hingelegt, mit dem ich mich prima identifizieren konnte. Lani fühlt sich als Tochter zweier Welten (einer Deutschen und eines Hawaiianers) sehr zu Deutschland hingezogen, doch dann bricht ein Krieg aus, und ihre Träume zerschlagen sich. Schon der Prolog bringt unheimlich guten Einblick in die Technisierung und in die Vorgeschichte zugleich, was mich wirklich beeindruckt hat.Und ganz ehrlich: er hat mich neugierig gemacht auf das andere Buch, was ich mir dann vielleicht 2017 zu Gemüte führen werde.
Die Liebesgeschichte zwischen Lani und einem Offizier steht unter keinem guten Stern, zumal Paul irgendein dunkles Geheimnis zu haben scheint.
Für mich sind Lanis Gefühle zwar größtenteils nachvollziehbar, jedoch habe ich zwischendurch den Eindruck gehabt, dass die Frauen Hawaiis aufgeklärter und offener waren, als es meine Vorstellung dieser Zeit wirklich zulässt. Das hat mich irritiert, und an manchen Stellen wollte ich beide Protagonisten gerne nehmen und schütteln. Auch das Ende kam für mich sehr abrupt, weshalb ich trotz der klaren Leseempfehlung für alle historisch Interessierten leider nicht die volle Punktzahl vergeben kann.
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