Eingetaucht den Federkiel
In der schwarzen Tinte Tiefe..
Schaben auf dem Pergament,
Wenn der Worte Schweife tanzen..
Danke, dass dein Blicke fiel
Aufs Zusammenspiel der ganzen!


Samstag, 3. Januar 2015

[Rezension] Erin Hunter - Seekers 1: Die Suche beginnt


Die Suche beginnt ist der 340 Seiten lange Auftakt zur Seekers-Reihe vom Autorenteam namens Erin Hunter. Darin verbergen sich die Geschichten dreier Jungbären, die immer abwechselnd in Kapiteln weitererzählt werden.
Es beginnt mit der Eisbärin Kallik, die mit ihrer Mutter und ihrem Bruder auf dem Eis lebt, geht weiter mit der Schwarzbärin Lusa aus dem Zoo und der dritte im Bunde ist der Grizzly Toklo.
Besonders gefiel mir zwei Dinge: Zum einen, dass man etwas über die Lebensweise und den Körperbau der Bären erfährt, da die Jungen Unterricht erhalten und so auch begründet wird, warum die Bären Dinge auf diese Art tun. Zum anderen hat jede der drei Rassen eine andere Mythologie und eine andere Sprache, die an den jeweiligen Lebensraum angepasst ist. Für die Eisbären sammeln sich die Bärenseelen unter dem Eis, bevor sie aufsteigen, für die Schwarzbären leben sie in den Bäumen weiter und die Grizzlyseelen fließen mit dem Fluss ins Meer.
Ich finde toll, dass auch jede der drei Kulturen eine andere Geschichte über den Himmel und besondere Sterne hat, aber die werde ich an dieser Stelle nicht verraten - es lohnt sich einfach, das Buch selbst zu lesen!
Schon bei den Warrior-Cats, von denen ich bislang nur Band 1 kenne und was ich bald noch einmal komplett lesen möchte, gefiel mir die an den Tiertypen angepasste Sprache. Das ist in Seekers noch einmal passiert, und zwar noch ein wenig besser: so gibt es zum Beispiel einen Schwarzpfad mit Feuerbiestern darauf, was wohl in jedem von uns Bilder auslöst.

Die Geschichten der drei Bärenjungen sind sehr spannend geschrieben, jedes hat seine eigenen Pläne und Träume und auch ein Hauch Magie ist wieder dabei - davon darf es gerne in den Folgebänden mehr geben!
Es gab so manches Kapitel, bei dem ich kurz darüber nachgedacht hatte, wegen eines Cliffhangers schon vorzublättern, doch ich war letztlich froh, es nicht getan zu haben. Die Kapitel haben in ihrer Anordnung durchaus ihren Sinn und je mehr man erfährt, desto mehr möchte man gleichzeitig noch wissen.

Ich habe Die Suche beginnt unheimlich gerne gelesen, weshalb er fünf von fünf Schnörkeln erhält, und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band!

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