Der 541 Seiten lange erste Band der Halo-Trilogie von Alexandra Adornetto nimmt den Leser mit auf eine gefühlvolle Reise ins Highschoolleben eines verschlafenen Örtchens namens Venus Cove. Doch Bethany ist kein gewöhnlicher Teenager, der sich in den smarten und gutaussehenden Schulsprecher Xavier verliebt... Bethany ist einer von drei Engeln, die in Venus Cove nach dem Rechten sehen und den Willen Gottes erfüllen sollen - und das Letzte, was gestattet ist, ist die Liebe zu einem Menschen! Diese würde neben dem jungen Engel auch ihre Geschwister Ivy und Gabriel in Gefahr bringen, und den Zorn des Herrn nach sich ziehen.
Und als wäre der Zwiespalt Bethanys noch nicht schlimm genug, hat das Böse bereits ein Auge auf sie geworfen...
Die australische Schriftstellerin hat einen sehr bildhaften Schreibstil, der mir gut gefällt. Die Dialoge lesen sich wie aus dem Leben gegriffen und die Naivität des jungen Engels wirkt putzig und glaubhaft. Ich habe Bethany sehr ins Herz geschlossen und mit ihr mitgelitten und mitgefiebert!
Xavier ist anders als die meisten Helden in solchen Büchern, da er verantwortungsbewusst ist, sich durch seine Art den Respekt seiner Mitschüler verdient hat und trotz seines jungen Alters sehr vorausschauend denkt.
Gabriel ist zwar nur ein Nebencharakter, für mich aber der heimliche Star des Buches. Grummelig und schweigsam und immer darauf bedacht, das Richtige zu tun, wird er nicht umsonst von vielen weiblichen Wesen angeschmachtet. Seine Schwester Ivy wirkt wesentlich glücklicher als er, und irgendwie hoffe ich darauf, dass er auch noch ein persönliches Happy End bekommt. Aber das werde ich dann früher oder später erfahren!
Halo hat mich berührt und mitgenommen, mich an vielen Stellen nachdenklich gestimmt und auch zum Grinsen gebracht. Dennoch wirken manche Konflikte etwas gekünstelt und an einer Stelle fragte ich mich auch, warum Bethany da denn so naiv ist und nicht ihre Geschwister um Rat bittet. Daher bekommt Halo trotz meiner Lobeshymnen einen halben Punkt Abzug und daher 4,5 von 5 Punkten!
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