In diesem 319 Seiten umfassenden Roman von Mina Hepsen geht es um eine junge Frau, Lea, die durch ein einschneidendes Erlebnis in ihrem Leben in die Lage versetzt wird, Geister hören zu können. Auf diese Art erfährt sie viel über Verstorbene und hilft ihnen, in die andere Welt überzutreten.
Doch dann begegnet sie einem Mann, der sie gehörig
durcheinander bringt! Soll sie sich wirklich auf eine Nacht oder gar eine
Affäre mit ihm einlassen?
Als wäre dieses Dilemma nicht genug, nimmt der Geist
eines Vampirs Kontakt zu ihr auf und sucht ihre Hilfe – woraufhin ihr Begleiter nun seinerseits Lea in Frage stellen
muss…
Dieser Roman fällt allein dadurch aus der bisherigen
Reihe, dass er in der heutigen Zeit spielt.
Lea versucht, ähnlich wie Angelica in Band 1, mit ihrer
Gabe irgendwie umzugehen und dabei möglichst viele lebende Personen zu meiden. Deshalb
hat sie sich zwei verschiedene Standbeine aufgebaut, um ihrem Leben einen Sinn
zu geben: einmal das Kreative und daneben die „Heimführung“ der hilfesuchenden
Geister.
Auch in diesem Band gibt es eine Vampirverschwörung, die
aufgedeckt werden muss. Diesmal geht es allerdings nicht um die üblichen
Machtkämpfe, mehr werde ich jedoch nicht verraten.
Ich mag Mina Hepsens Schreibstil sehr und konnte mich gut
in die Charaktere hineinversetzen. Dadurch habe ich das Buch sehr schnell zu Ende
gelesen.
Genau dieses Ende stellte sich aber als Knackpunkt heraus! Viele
Ungereimtheiten treten gerade am Schluss auf und der auftretende Zeitsprung
scheint mir ziemlich lieblos zusammengezimmert, so als ob da eben noch dringend
ein Konflikt aufgeworfen werden musste.
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