Eingetaucht den Federkiel
In der schwarzen Tinte Tiefe..
Schaben auf dem Pergament,
Wenn der Worte Schweife tanzen..
Danke, dass dein Blicke fiel
Aufs Zusammenspiel der ganzen!


Mittwoch, 4. Juni 2014

[Rezension] Veronica Roth - Die Bestimmung 1: Die Bestimmung


Veronica Roth zeichnet in ihrem 480 Seiten langen Trilogieauftakt eine von Genen geprägte Zukunftsversion, die sogar im Rahmen des Möglichen liegt.
Sechzehnjährige unterziehen sich der Zeremonie der Bestimmung, die ihnen einen Hinweis gibt, für welche der fünf Gesellschaftszweige sie sich entscheiden sollten. Beatrice Prior muss darüber nachdenken, ihre Familie zu verlassen, denn sie ist nicht sicher, ob sie genug Kraft hat, ihre eigenen Bedürfnisse bei den selbstlosen Altruan zu verleugnen... Und was bedeutet es für sie, dass sie bei dem Test als eine "Unbestimmte" identifiziert wurde?!

Das Buch ist aus Sicht von Beatrice, später "Tris", geschrieben, sodass der Leser nicht nur das Gesellschaftssystem aus ihrer Sicht beschrieben bekommt, sondern auch ihre Gefühle prima nachvollziehen kann. Veronica Roths Erzählstil lag mir sehr, wodurch mein Leseerlebnis sehr emotional wurde.
Auch die Nebenfiguren sind toll gezeichnet! Die fünf Fraktionen betrachten jeweils eine Tugend als die Überlebenswichtige, wodurch sich Verschiebungen in ihrem Wertesystem ergeben. Trotz dieser fehlenden inneren Balance wirken die Charaktere nicht durchweg überzeichnet, und wenn doch, dann ist es passend und für den Fortgang der Handlung nötig und stimmig.

Die Geschichte und ihre Hauptfigur Tris überzeugen auf ganzer Linie und ich war sehr froh, dass das Buch nicht mit einem Cliffhanger endete! Auf die Art war es mir möglich, zu verschnaufen und weiter darüber nachzudenken, bevor ich mich am nächsten Tag Band 2 zugewandt habe.
Die Bestimmung erhält von mir also 5 von 5 Schnörkeln!


Die gesamte Reihe:
Die Bestimmung
Tödliche Wahrheit
Letzte Entscheidung

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