Das 172 Seiten lange Jugendbuch von Monica Davis ist der Auftakt einer dystopischen Trilogie. In deren Zentrum stehen Kate, eine aufstrebende junge Frau, die Senatorin werden will, sowie ihre erste große Liebe, Liam. Der intelligente junge Mann schlägt sich auf die falsche Seite, sodass Kate selbst hin und hergerissen ist zwischen ihrem Pflichtbewusstsein und der Treue zum Regime sowie der Liebe zu diesem Jungen, den sie heiraten möchte.
Ein Jahr später, auf ihrem Weg zur Senatorin, muss sie "Lost Island" besuchen, eine Insel, in der die Ausgestoßenen der Gesellschaft ums Überleben kämpfen müssen. Sie soll den Rebellen "Wolf" ausspionieren - ohne zu ahnen, dass dieser niemand anders ist als ihre große Liebe...
Lost Island war für mich ein pageturner, denn Monica Davis* hat eine sehr durchdachte Welt erschaffen und lässt durch die Perspektive des allwissenden Erzählers den Leser an den Gedanken und Gefühlen ihrer Charaktere teilhaben. Ich fand total spannend, nicht nur äußere, sondern auch innere Konflikte der beiden Figuren zu erleben. Auch Kates Schock, sich an ein Leben außerhalb der Zivilisation gewöhnen zu müssen, ist nachvollziehbar geschildert. Und über all dem schwebt natürlich immer das "Was wäre, wenn" ihres Verrats.
Ich fand toll, dass immer mal wieder in Nebensätzen mehr über das Regime oder über die Familien der Figuren aufgedeckt wurde, sodass sich nach und nach eine ganze Welt vor meinem inneren Auge aufgetan hat. Darum freue ich mich auch total auf den nächsten Band und kann gar nicht erwarten, dass Moni ihn herausbringt - auch wenn ich weiß, dass gut' Ding Weile haben will!
Ihr merkt schon: Ich liebe das Buch, die Welt, die Konflikte und natürlich die Charaktere! Daher gebe ich Lost Island fünf von fünf Schnörkeln!
* Monika Dennerlein schreibt unter diesem Pseudonym
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