Diese Rezension beruht auf dem Hörbuch, gelesen von Heikko Deutschmann.
Hörbuchdauer: 4 Std 34 Minuten
Taschenbuchausgabe: 160 Seiten
John Grogan hat einen autobiografischen Roman über sein Leben mit dem Labrador Marley geschrieben. Der hellbraune Welpe kommt in die Familie, als seine Frau Jenny einen Kinderwunsch äußert. Doch der junge Hund hat so manche Marotten, die die überforderten Halter nicht aus ihm heraus bekommen...
Gut fand ich, dass das Buch auch Themen wie Wochenbettdepressionen, Zivilcourage usw. anspricht. Es ist ein Buch, das zum Schmunzeln bringt, aber auch zum Nachdenken anregt sowie mich an manchen Stellen ärgerlich den Kopf schütteln ließ.
Der psychotische Hund, der panische Angst vor Gewittern hat, respektiert ganz offensichtlich seine beiden Halter nicht als ranghöher.
Gegen Ende des Hörbuches formuliert John Grogan es folgendermaßen: "Es war unsere Pflicht als seine Halter, ihn so zu akzeptieren, wie er war."
In dem Moment habe ich mir mit der Hand vor die Stirn geschlagen. So ein Unsinn!
Natürlich ist es witzig, was so ein Hund macht, wenn man ihm keine Grenzen setzt, aber ihn dermaßen zu vermenschlichen, finde ich doch ziemlich übel.
Gerettet hat das Buch die pointierte Schreibweise und die gute Beobachtungsgabe, mit der Grogan sein Leben Revue passieren ließ. Das Buch berührt, ganz ohne Frage, und am Ende musste ich weinen, was auch für das Buch (und Deutschmann als Leser) spricht.
Ohne diese Art, zu berühren, hätte ich Marley und ich maximal drei Schnörkel gegeben, so aber runde ich auf dreieinhalb auf.
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