GEORGE habe ich als Hörbuch gehört, und ich muss sagen, dass mich die 215 Minuten lange Geschichte sehr berührt hat!
Zunächst einmal ist es alles andere als alltäglich, dass die Heldin einer Geschichte ein Transgender-Kind ist. George möchte nämlich nicht George heißen, sondern hat sich insgeheim längst einen anderen Namen gegeben. Und jedes Mal, wenn die Mutter "mein Junge" sagt, oder sich die Kinder in der Schule nach Geschlechtern getrennt aufstellen sollen, hat sie ein richtiges Problem. Und dann entscheidet sie, dass es alle wissen sollen...
GEORGE ist sehr einfühlsam geschrieben, und ich vermute mal, dass der Name des Autors, Alex Gino, nicht umsonst so gewählt ist, dass er sowohl Mann als auch Frau sein könnte. Ängste und Erlebnisse sind sehr lebensnah beschrieben, und auch die Reaktionen der Mitschüler und der Familie wirken aus dem Leben gegriffen. Beeindruckt hat mich auch, dass die Geschichte anhand des Literaturunterrichts in der Schule erzählt wird, also dass die Erlebnisse dort die Handlung immer wieder beeinflussen und voran treiben. Aufgrund dessen ist auch das Buch "Charlotte's Web" auf meinem Wunschzettel gelandet, weil mich das Hörbuch neugierig gemacht hat auf die ganze Geschichte über Freundschaft.
Julian Greis mit seiner Stimme und Rainer Bielfeldt mit der Klaviermusik erweckten Bilder vor meinem inneren Auge zum Leben, so wie es ein richtig gutes Hörbuch tun sollte!
Uneingeschränkte Hörempfehlung für alle, die Lust auf ein interessantes Kinderbuch haben, und / oder transsexuelle Menschen etwas besser verstehen möchten!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen