Der 217 Seiten lange Debütroman von Tom Moorhouse erzählt vom Leben der Schermäuse am großen Fluss, den sie Sinethis nennen. Es ist sowohl die Geschichte von Sylvan, der mit seinen drei Geschwistern die heimatlichen Gefilde verlässt, um einen sicheren Ort zu suchen, als auch eine Analogie zum Erwachsenwerden von Jugendlichen.
Moorhouse hat, gerade am Anfang, einen sehr bildhaften Stil, der das Leben der Schermäuse und ihre Mythologie als Flusssänger verdeutlicht. Für mich waren diese Textpassagen teilweise Stolpersteine.
Im Laufe des Romans wurde das aber entweder wesentlich besser, oder aber ich habe mich so sehr daran gewöhnt, dass mich der Stil nicht mehr störte.
Spätestens als meine Lieblingsfigur auftauchte, haben mich die River Singers völlig in ihren Bann gezogen! Fodur hat als mauseartiges Tier eine sprachliche Basis mit den vier Mäusen, spricht aber dennoch völlig anders. Sein Akzent ist liebenswert und allein dafür würde ich das Buch in absehbarer Zeit noch einmal lesen.
Trotz der Startschwierigkeiten, die ich mit diesem Werk hatte, verdient die liebevoll gewebte Erzählung über das Leben und das Erwachsenwerden volle fünf von fünf Schnörkeln.
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