Achtung: Teil 2 einer Dilogie! Spoileralarm!
Die 382 Seiten lange Rhapsodie in schwarz von Sophie Jordan setzt da an, wo Infernale aufhörte: Sean, Gil, Sabine und unsere Hauptfigur Davy sind in einem Bunker kurz vor der mexikanischen Grenze angekommen.
Entgegen der ersten Euphorie, entkommen zu sein, quält sich Davy ziemlich mit der Tatsache herum, dass sie einen Mann erschossen hat. Doch sie muss sich auf die Flucht über den Fluss vorbereiten...
Und dann begegnet sie einer Widerstandsgruppe rund um den charismatischen Caden - ob es wieder Hoffnung für sie geben kann, in ihr altes Leben zurück zu kehren und zu der zu werden, die sie vor der Tat war?
Ich kann nachvollziehen, dass ihre Tat Davy wie ein Geist verfolgt. Doch es gab viele Momente, wo ich die junge Frau am liebsten geschüttelt hätte, weil sie versucht, alle auf Abstand zu halten.
Ohne zuviel verraten zu wollen: Sophie Jordan schreibt wieder sehr anschaulich und führt interessante neue Nebencharaktere ein. Auch der bleibende Wechsel zwischen Davys Gedanken und einer jedem Kapitel vorangestellten Information von "außerhalb" macht das Buch spannend, da der Leser so mitbekommt, wie es im Amerika des Jahres 2022 weiter geht.
Ein spannendes Jugendbuch, das aber Fans von Sean enttäuschen könnte.